Notare in Weimar
Geographie
Weimar liegt in der Mitte von Thüringen. Die Stadt hat ca. 65.000 Einwohner und liegt im Bundesland Thüringen. Die Ausdehnung der Stadt in Ost-West Richtung beträgt 9km und in Nord-Süd Richtung 12,7km und sie hat eine Fläche von 84,3km². Die höchste Erhebung, Großer Ettersberg, beträgt 481m ü. NN, die niedrigste Erhebung,Tiefurt an der Kirche, beträgt 201 m ü. NN. Die Innenstadt liegt 208 m ü. NN. Durch die Stadt fließt die Ilm. Die Stadt ist in 13 Stadtteile gegliedert. Folgende Gemeinden und Städte grenzen an Weimar: Nohra, Daasdorf am Berge, Hopfgarten und Ottstedt am Berge, Berlstedt, Ettersburg, Kleinobringen, Heichelheim, Hetschburg, Bad Berka, Troistedt, Großobringen, Wohlsborn, Kromsdorf Vollersroda, Buchfart Umpferstedt, Mellingen. In Weimar ist das Klima gemäßigt, aber warm. Die wärmsten Monate sind der Juli und August, der kälteste Monat ist der Februar.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Weimar als Vvigmara im Jahre 899. In den folgenden Jahren änderte sich der Name der Stadt mehrmals, Wimares, Wimari, Wimar und dann zu Weimar. In einer Urkunde im Jahre 975 wurde die Siedlung Burg Weimar erwähnt, dies ist die Geburt der Stadt Weimar. Die Burg der Stadt wurde 1173/74 zerstört, aber kurz danach wieder aufgebaut. Die Wettiner übernehmen 1365 die Macht in Weimar, sie verleihen der Stadt 1410 das Stadtrecht und die Stadtfreiheit. 1525 wurde Weimar Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Weimar. Auch in Weimar kam es von 1561 bis 1681 zu Hexenverfolgungen. Einige Menschen wurden enthauptet oder verbrannt. 1653 fand der erste Zwiebelmarkt statt, ein Markt für Gemüse und Obst, heute ein Stadtfest. Ende des 18. und im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt einen kulturellen Aufschwung. Viele bekannte Persönlichkeiten, Schiller, Herder, Goethe, kamen in die Stadt. 1817 fand in Weimar das Wartburgfest statt. Franz Liszt wurde 1842 Kapellmeister, 1846 erhielt Weimar einen Eisenbahnanschluss. 1849 kam Richard Wagner nach Weimar.1860 wurde die Sächsische Kunstschule Weimar eröffnet und Persönlichkeiten, wie Reinhold Begas, Franz Lenbach und Arnold Böcklin, unterrichteten hier. Im Ersten Weltkrieg blieb Weimar von direkten Kriegshandlungen verschont, doch viele Bürger der Stadt mussten an der Front ihr Leben lassen. 1918 musste der letzte Großherzog abdanken. Das Bauhaus wurde 1919 gegründet und 1920 wurde Weimar Landeshauptstadt von Thüringen. Der Kapp Putsch, Soldaten erhoben sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung, wurde 1920 niedergeschlagen. In den folgenden Jahren, in der Zeit der Weimarer Republik, gab es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen politischen Lagern. 1933 übernehmen die Nationalsozialisten die Macht In Thüringen und in Weimar. Sie begannen kurze Zeit später mit der Verfolgung Oppositioneller und Andersdenkende. 1937 wurde das Konzentrationslager Buchenwald errichtet. Im Zweiten Weltkrieg sterben bei Bombenangriffen der amerikanischen Luftwaffe viele Menschen und die Stadt wird stark zerstört. 1945 konnten die Amerikaner die Stadt kampflos einnehmen. Die Amerikaner werden von den sowjetischen Streitkräften abgelöst. 1948 verliert Weimar seinen Status als Landeshauptstadt und wird im Bezirk Erfurt ein Stadtkreis. Die im Krieg zerstörten kulturellen Gebäude werden im Laufe der Jahre wieder aufgebaut. 1953 kommt es in Weimar zum Streik von einigen tausend Mitarbeitern eines Mähdrescherwerkes. Dieser Streik wird von der Volkspolizei und der Sowjetarmee schnell beendet. Während der DDR - Zeit war Weimar eine Vorzeigestadt gegenüber dem Ausland. Auch hatte Weimar einen Oberbürgermeister, der der CDU angehörte. Die neuen Wohnungen am Rande der Stadt wurden auch hier in Plattenbauweise errichtet. Bis 1990 war Weimar ein Standort der sowjetischen Streitkräfte. Auch in Weimar kam es 1989/90 zu friedlichen Demonstrationen.1993 wurde vom europäischen Kulturrat beschlossen, Weimar wird 1999 Kulturstadt Europas. Das Kulturjahr wurde mit vielen Veranstaltungen und vielen Millionen Menschen gefeiert. Weiterhin bestimmen Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsmaßnahmen die Struktur der Stadt
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