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Informationen zum Thema E-Commerce

E-Commerce im engeren Sinne umfasst den Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen über elektronische Verbindungen (Electronic Business). In erweiterter Auslegung des Begriffes versteht man darunter sämtliche geschäftlichen Transaktionen (Verkauf von Waren, Marketingaktivitäten, Onlinebanking etc.), die auf elektronischem Weg, etwa über das Internet oder über ein Mobilfunknetzwerk, abgewickelt werden.

E-Commerce - rechtliche Grundlagen

Sämtliche allgemeine Rechtsnormen, wie das Bürgerliche Gesetzbuch, das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb sowie das Handels- und Strafrecht, finden auch im Bereich des E-Commerce uneingeschränkt Anwendung. Zusätzlich gelten für bestimmte Teilbereiche des E-Commerce besondere Vorschriften. Für das Gebiet des E-Commerce sind grundsätzliche folgende gesetzliche Regelwerke relevant:

  • Fernabsatz- und E-Commercerecht des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) einschließlich Art. 246 ff. des Einführungsgesetzes (EGBGB) zum BGB
  • Preisangaben-Verordnung (PangV)
  • Signaturgesetz (SigG)
  • Telemediengesetz (TMG)

Trotz umfassender rechtlicher Regelungen kommt es im E-Commerce aufgrund der im Gegensatz zum stationären Handel nicht immer lückenlos nachvollziehbaren Beweislage immer wieder zu gerichtlichen Auseinandersetzungen. So entschied das Amtsgericht Lahr in seinem Urteil vom 21.12.2004, dass gemäß § 119 Abs. 1 BGB die irrtümlich fehlerhafte Preisauszeichnung einer Ware einen Anfechtungsgrund des Kaufvertrages darstellt.

Formen des E-Commerce

Das Internet ermöglicht das Einkaufen rund um die Uhr, ohne Anfahrtswege und Parkplatzsuche. Mittels Suchmaschinen wie Google im Internet nach gewünschten Produkten zu suchen, gehört im E-Commerce längst zur alltäglichen Praxis. Moderne Online-Shops bilden sämtliche Prozesse des elektronischen Fernabsatzes - von der Auftragsbearbeitung bis zur Warenauslieferung - ab, die einzelnen Schritte durchlaufen dabei einen standardisierten Work-Flow. Aber auch Marketingaktivitäten und der After-Sales-Support können über einen Online-Shop gesteuert und abgewickelt werden.

Der Trend im E-Commerce geht jedoch eindeutig zu Online-Marktplätzen wie eBay und Amazon. Diese decken für bestimmte Produktbereiche meist das ganze Sortiment ab und sind so zu einer professionellen Präsentationsmöglichkeit für namhafte Produzenten und Importeure geworden. Aufgrund einer reichen Auswahl, übersichtlicher Vergleichsmöglichkeiten von Preis und Leistung sowie kurzen Lieferzeiten erfreuen sich derartige Online-Portale stetig steigender Beliebtheit.

Neben den Möglichkeiten des Online-Vertriebes wird E-Commerce aber auch genutzt, um etwa von daheim Bankgeschäfte zu erledigen. Dieses sogenannte Online-Banking war in der Vergangenheit allerdings aufgrund von Sicherheitslücken sowie anschließender gerichtlicher Verfahren zur Klärung der Haftungsfrage mehrfach in den Schlagzeilen der internationalen Presse.

Pflichten im E-Commerce

Wer das Internet kommerziell nutzt, also Waren oder Dienstleistungen anbietet, ist gesetzlich verpflichtet, bestimmte Informationen über seine Geschäftstätigkeit deutlich sichtbar auf seiner Webseite zur Verfügung zu stellen. Diese Deklaration hat rechtlich den Charakter eines Impressums, Identität sowie Erreichbarkeit des Anbieters haben eindeutig daraus hervorzugehen.

Darüber hinaus ist ein Unternehmer nach § 312 EGBGB verpflichtet, dem Verbraucher die Möglichkeit zu geben, vor Vertragsabschluss den Vertragstext einschließlich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Anbieters abzurufen und zu speichern. Auch müssen die einzelnen Schritte, die zum Vertragsabschluss führen, für den Kunden klar nachvollziehbar sein und fehlerhafte Eingaben müssen korrigiert werden können. Des Weiteren ist der Verbraucher vor Beginn des Bestellvorgangs über eventuelle Lieferbeschränkungen (z.B. kein Versand ins Ausland) sowie Zahlungsmöglichkeiten und -bedingungen zu informieren.

E-Commerce - ein Fazit

Trotz des unbestrittenen Vorteils, rund um die Uhr bequem vom Sofa aus Produkte auswählen und online bestellen zu können, bringt der Einkauf im Internet auch Gefahren mit sich. Fälle von Cyberkriminalität sind fast täglich in den Schlagzeilen zu finden. Treten beim Online-Shopping Probleme auf, ist daher zu empfehlen, sich sofort an einen auf E-Commerce spezialisierten Anwalt zu wenden. Die Rechtsexperten von advogarant.de unterstützen Sie jederzeit umfassend und kompetent bei der Lösung Ihres individuellen Rechtsproblems.

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