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Wege zum Recht in Ulm

Rechtsanwälte in Ulm

Wirtschaftsinformationen

Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gilt Ulm als ein bedeutender Standort für Unternehmen der elektronischen Industrie und der Waffenherstellung. Es ist zum einen ein traditionsreicher Standort der Nutzfahrzeugindustrie. Bereits im Jahr 1866 gründete der Ulmer Feuerwehrkommandant Conrad Dietrich Magirus eine Fabrik zur Herstellung von Feuerwehrgeräten, in der die erste Drehleiter, die erste selbstfahrende Dampffeuerspritze, später auch Lastkraftwagen und Omnibusse gebaut wurden. Im Jahr 1935/36 wurde die Firma von den Kölner Klöckner-Deutz-Werken übernommen. Nach dem Krieg entwickelte sich aus dieser Fusion die heute bekannte Marke Magirus-Deutz – bisweilen Deutschlands zweitgrößter Lkw- und Omnibushersteller sowie deutscher und europäischer Marktführer für Feuerwehrfahrzeuge. Zwischen 1975 und 1983 ging die Marke Magirus-Deutz in der zum italienischen Fiat-Konzern gehörenden Iveco auf, die zwar den Markennamen Magirus-Deutz einstellte, nicht aber die Produktion in Ulm. Ebenfalls zum Ende des 19. Jahrhunderts gründete der Ulmer Karl Heinrich Kässbohrer das Unternehmen Kässbohrer, das ab 1951 selbsttragende Omnibusse unter dem Markennamen Setra baute. Ende der 1960er-Jahre war Kässbohrer Deutschlands größter Hersteller von Omnibussen und Lkw-Anhängern. Ab 1993 wurde das Unternehmen aufgeteilt, die Kässbohrer Geländefahrzeug AG und die Bus-Sparte wurden von Daimler-Benz übernommen. Heute werden daraus unter dem Namen "EvoBus" nach wie vor Omnibusse mit dem Namen "Setra" herstellt – seit 2009 vollständig in Neu-Ulm.

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Geographie

Die baden-württembergische Universitätsstadt Ulm hat rund 118.000 Einwohner. Sie liegt an der Donau am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb, gleich an der Grenze zu Bayern. Im Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg ist Ulm als eines von insgesamt 14 Oberzentren des Landes gelistet. Es bildet zusammen mit Neu-Ulm eines der länderübergreifenden Doppelzentren Deutschlands. Das Rathaus der Stadt liegt auf einer mittleren Höhe von 479 Metern über dem Meeresspiegel. Der niedrigste Punkt im Stadtgebiet liegt am Donauufer bei 459 Metern über NN, der höchste im Klingensteiner Wald bei 646 Metern über NN. Das Stadtgebiet Ulms erstreckt sich zum größten Teil nördlich der Donau. Der Fluss bildet in Ulm für einige Kilometer hinweg die Landesgrenze zwischen den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern. Die Schwesterstadt Neu-Ulm liegt am südlichen Donauufer auf bayrischem Boden. Klimatisch bietet Ulm seinen Bewohnern beste Bedingungen. Gemäß der 2007 publizierten Studie „Deutschlands gesündeste Großstadt“ bietet die Stadt ihren Bürgern unter anderem das beste Klima: Die Statistik weist aus, dass in Ulm hinter Freiburg und München die Sonne mit 1698 Stunden am längsten scheint. Die durchschnittlichen Niederschlagswerte liegen im deutschen Durchschnitt.

Geschichte

Bereits für das Jahr 5000 vor Christus lassen sich die ältesten Besiedlung im Raum Ulm nachweisen. Für die frühe Jungsteinzeit sind Siedlungen nachgewiesen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt am 22. Juli 854. König Ludwig der Deutsche besiegelte eine Urkunde in einem Ort namens "Hulma". Der Name stammt vermutlich von einem germanischen oder vorgermanischen Gewässername, der auf einen Zusammenhang mit der Mündung der Blau in die Donau deutet. Damals war Ulm Königspfalz und freie Reichsstadt. Um 1170 wurde unter Kaiser Friedrich Barbarossa das Stadtrecht abgeschlossen. Im Jahr 1377 fand die Grundsteinlegung des Ulmer Münsters statt. Sein berühmter Turm sollte jedoch erst sehr viel später, im Jahr 1890 vollendet werden. Das 15. Jahrhundert beschert Ulm sehr viel Macht und Reichtums: Seine Barchent- und Leintücher werden in Genua, Venedig, Genf, Lyon, den Niederlanden und sogar in England verkauft. Darüber hinaus entwickelt sich die Stadt zu einem bedeutenden Umschlagplatz für Eisen, Wein und Holz. Die wirtschaftliche Blüte wirkt sich auf den Besitz der Stadt aus: Zu Ulm gehören neben den Städten Geislingen, Albeck und Leipheim weitere 55 Dörfer. Zu diesem Zeitpunkt verfügt außer Nürnberg keine andere Reichsstadt über ein so großes Stadtgebiet. Die Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Indien bewirken jedoch radikale Veränderungen der europäischen Handelswege und Märkte. In England und den Niederlanden entstehen neue Produktions- und Handelszentren – der wirtschaftliche Niedergangs Ulm ist eine Folge davon. Im Zweiten Weltkrieg wird die Stadt mehrfach bombardiert und schwer zerstört. Beim schlimmsten Angriff, der am 17. Dezember 1944 stattfindet, kommen 707 Menschen um, 613 werden verletzt und rund 25.000 Menschen verlieren ihr Zuhause. Nach dem Krieg ist die Innenstadt zu über 80 Prozent zerstört, von ursprünglich 12.756 Gebäuden sind nur 1.763 unversehrt.

Kultur und Sehenswuerdigkeiten

Ulm ist bekannt für seinen gotischen Münster, dessen Kirchturm mit einer Höhe von 161,53 Metern der höchste der Welt ist. Daneben gilt Ulm als eine Stadt mit großer bürgerlicher Tradition. Die Ulmer haben die älteste Verfassung einer deutschen Stadt und darüber hinaus ein Stadttheater, dessen Anfänge bis ins Jahr 1641 zurückreichen – das älteste städtische Theater Deutschlands. Das Theater Ulm am Herbert-von-Karajan-Platz 1 ist ein Dreispartenhaus, in dem Musiktheater, Schauspiel und Ballett zuhause sind. Angegliedert ist das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, das sowohl im Theater als auch an anderen Konzertplätzen sinfonische Konzerte gibt. Das Ulmer Museum hat seine Schwerpunkte in den Bereichen Kunst, Archäologie sowie Stadt- bzw. Kulturgeschichte. Neben zahlreichen Ausstellungsstücken werden auch Informationen zur Stadtgeschichte und bekannten Ulmer Persönlichkeiten präsentiert – darunter Berühmtheiten wie Sophie Scholl und Albert Einstein. Unter den Sammlungen und Ausstellungsstücken des Museums stechen die archäologische Abteilung mit dem auf etwa 37.000 vor Christus datierten Löwenmenschen (die älteste Mensch-Tier-Plastik der Welt), die große kultur- und stadtgeschichtliche Abteilung mit den Kleidung und reichsstädtischen Alltag des ausgehenden 18. Jahrhunderts sowie die aus dem 17. Jahrhundert stammenden Kunst- und Naturalkammer des Ulmer Kaufmannes Christoph Weickmann mit einigen der weltweit ältesten erhaltenen afrikanischen Textilien heraus. Daneben sind umfangreiche Kunstsammlung mit spätmittelalterlichen Werken der sogenannten Ulmer Schule sowie zeitgenössische Kunst des 20. Jahrhunderts – mit Joseph Beuys, Andy Warhol und Roy Lichtenstein – zu sehen.

Berater in Ulm

Foto River Danube and Ulm skyline with Ulmer Munster © XtravaganT/fotolia.de

Das Ulmer Münster besitzt mit 161,53 Metern den höchsten Kirchturm der Welt und ist im gotischen Stil erbaut.

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